Unschuldig verwahrt auf Lebenszeit...




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Insassin:Weiblich
Alter:Eintritt Verwahrung 70 Jahre Jetzt: 73 Jahre †
Straftatbestand:Demenz
Strafmass:Lebenslänglich verwahrt



28.03.2017 Kürzlich habe ich eine Bekannte in einem Pflegeverwahrungsheim in der Schweiz besucht. Von aussen ein sehr in die Jahre gekommenes Gebäude, dass renovationsbedürftig ist. Dementsprechend muffig war es auch beim betreten. Ich habe mich dann in die Etage X begeben, wo die Demenz-Abteilung oder sollte ich besser schreiben, der Zellentrakt der Dementen ist. Da die Fenster nicht vergittert sind, kann man sie auch nicht öffnen. Klimaanlage oder sonstige Frischluftzufuhr war nicht ersichtlich. Dementsprechend katastrophal ist die Luft. Es fehlt so gut wie fast an allem an diesem Ort. Ausser natürlich an sedierenden Medikamenten. Die scheinen in grossen Mengen vorhanden zu sein. Die Menschen sitzen zugedröhnt herum, so dass sie nicht viel Arbeit machen. Personal wie es sich gewinnbringend gehört, unterbesetzt. Einrichtung in sehr schlechtem Zustand. Räumlichkeiten würden bei einem Strafgefangenen zu einer Beschwerde führen. Aktivierung nicht vorhanden. Möglichkeiten ins Freie zu gehen, nicht vorhanden. Der Personalbestand ermöglicht es nicht mit den Dementen spazieren zu gehen. Ich würde behaupten, dass ein Mörder in einem Zuchthaus mehr an die frische Luft kommt, als ein dementer Mensch in diesem Ort. Aussicht oder Bemühungen auf Besserung des Zustandes ist in so einer Umgebung unmöglich. Hätte ich die Vollmacht gehabt zu handeln, so hätte ich sie unverzüglich aus diesem Gefängnis befreit. Kostenpunkt der Verwahrung Monatlich 6000 Franken. Ich habe dann beim verlassen des Gebäudes noch eine Angestellte gefragt: "Würden sie, wenn sie einmal Pflegebedürftig werden, hier sein wollen ?" Ihre Antwort: "Auf der Station, wo ich arbeite schon." Nachgefragt und auf der Station, wo ich eben war ? Antwort: "Wie schon gesagt, auf der Station, wo ich arbeite schon."

03.04.2017 Habe vernommen, dass die Bekannte ins Spital zum nähen einer Kopfwunde gebracht werden musste. Wie es passierte, hat niemand gesehen. Habe dann nachgefragt bei solchen, die es wissen - wo auch immer. Das sei immer so und komme immer wieder vor. Zugedröhnt mit Medikamenten stürzten sie immer wieder einmal oder verletzten sich, wenn sie aus dem Bett fallen. Was bei meiner Bekannten auch schon vorgefallen sein soll.

28.05.2017 Leider ist sie immer noch an diesem schrecklichen Ort. Sie soll kürzlich Fieber gehabt haben. Sie haben ihr das Standardmedikament verabreicht.
Antibiotika !
Der einzige Lichtschimmer am Horizont ist, dass sie an einem besseren Ort angemeldet ist. Das dauert leider noch einige Zeit...

24.06.2017 Sie sieht sehr schlecht aus. Was mir zum zweiten mal aufgefallen ist sind ihre schmutzigen Fingernägel. In all den vielen Jahren die ich sie kenne, habe ich sie noch nie mit schmutzigen Fingernägel gesehen. In diesen Pflegeverwahrungsheimen geht es effektiv nur um das Geld. Ein wechsel aus dem "Gefängnis" ist noch nicht in Sicht.

18.09.2017 Es hat sich einiges getan in der Zwischenzeit. Leider aber nicht in die richtige Richtung. Die Angehörigen werden vollgeschwaffelt sie sollen sie doch bei ihnen lassen. Sie fürchten um eine Geldquelle weniger. Gott sei Dank ist sie weiterhin an dem anderen Ort angemeldet. Der Zustand von ihr hat sich zunehmend verschlechtert. Sie wurde in der Zwischenzeit noch operriert. Warum und wieso weiss niemand so recht. Es ist eine absolute Katastrophe was in diesen Einrichtungen abgeht. Es geht wirklich nur um das Geld. Der bedürftige Mensch ist nur Mittel zum Zweck.
Ich hatte in der Zwischenzeit Kontakt mit Menschen die in anderen Pflegeheimen involviert sind. Es scheint so zu sein - der Missstand hat System.

08.11.2017 Gute Nachrichten !!!
Meine Bekannte ist am neuen Ort. Es ist wie Tag und Nacht. Sie hat jetzt anstatt einer Kammer ein schön grosse Zimmer und kann jederzeit auf eine speziell eingerichtete Terrasse gehen. Ich werde sie nächstens besuchen.

27.12.2017 Es geht ihr um einiges besser am neuen Ort. Die Medikamente sind abgesetzt was sehr zur Besserung ihres Zustandes geführt hat. Ein Pflegeheim ist immer die schlechtere Lösung. Man könnte dieses neue Heim fast als perfekt bezeichnen - währe sie nicht schon bestohlen worden. Man ist der Sache intern nachgegangen. Leider hat das zu keinem Erfolg geführt. Mal schauen wie es weiter geht.

30.05.2018 Es hat sich einiges getan. Leider nicht nur zum Besten. Die Bekannte ist in den Beinen sehr schwach geworden. Das liegt daran,dass sie zu wenig Bewegung hat. Sie gehen mit ihr nicht laufen. Das Personal sitzt lieber im Stationszimmer, surft und liest Zeitung am PC. War der frühere Ort ein Bunker - hatte sie dort trotzdem mehr Bewegung. Die Angehörigen regen sich auf, intervenieren aber nicht, weil sie Bedenken haben, dass sie dann schikaniert wird.

21.10.2018 Da jemand reklamiert hat, gehen sie jetzt mit den "Insassen" wieder spazieren. Um den Zustand der Patient/innen zu verbessern (Reaktivierung), wird so gut wie nichts unternommen. Auch bei den Mahlzeiten wird nicht auf eine gesunde Ernährung geachtet. Gestern habe ich einen ehemaligen Pfleger getroffen. Er bestättigte, dass so gut wie keiner ein Interesse daran habe, dass die Leute gesund werden. Es ist ein riesiges Milliarden Geschäft auf dem Buckel der Patienten zu Lasten des Volkes.

21.11.2018 Manchmal wird es besser, bevor es wieder schlechter wird. Die Kosten belaufen sich jetzt gegen 10000.- Fr. im Monat. Immer wiedermal ist bis zu einer Stunde kein Personal sichtbar. Für das Spazierengehen haben sie auch keine Zeit mehr. Man fragt sich schon wo das Geld versickert. Das Beste währe wenn sie eine Betreuung Zuhause bekommt. Schauen wir mal...

24.05.2019 Sie ist wieder einmal gestürzt. In dem Raum wo es passiert ist gibt es weit und breit kein Hinderniss. Es ist anzunehmen, dass sie wieder einmal mehr mit Medikamenten ruhig gestellt wurde. Da sie sich am Kopf verletzte musste sie in den Spital gebracht werden. Wie lange sie wohl auf dem Boden lag bis sie jemand fand ?

15.06.2019 Die Wunde wurde im Spital genäht - und jetzt kommt es. Sie haben ihr die Stelle nicht rasiert, sondern einfach mit den Haaren zusammengenäht. Die Hausärztin hat die Fäden gezogen. Sie ist empört und wird den Spital anschreiben. Das es der Spital mit dem schlechtesten Räting ist verwundert nicht. Folgen für diesen Pfusch dürfte es wie immer nicht geben wenn die Halbgötter in weis agieren. Man kann sagen was man will - aber in Amerika hätte es folgen. Und da wir ja bereits mehr Krankenkassenprämien zahlen als die Amerikaner, währe es an der Zeit, dass wir endlich einmal richtige Patientenrechte bekommen.

07.08.2019 Jetzt ist sie seit bald 2 Monaten im Rollstuhl. Und anstatt, dass man mit ihr laufen geht - was sie noch kann, lässt man sie einfach sitzen. Ist ja einfacher... Und so kommt es, wie es kommen muss. Sie hat immer weniger Muskeln an den Beinen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie nicht mehr gehen kann. Ich habe die Angehörigen informiert, sie sollen es hinter die Hausärztin stecken. Aber sie haben halt wieder Angst wegen Repressalien. Sicher fragen sie sich noch, was passierte wegen dem Spital. Die Verantwortlichen wurden entlassen. Ha, ha, ha, natürlich nicht's. Nicht einmal eine Entschuldigung.

16.11.2019 Sie lassen sie einfach im Rollstuhl. Es geht halt am einfachsten so. Dadurch haben sie weniger Arbeit. Reaktivierung gleich null. Schliesslich will man ja nicht, dass die 'Insassen' eventuell Gesund werden. Es ist ein tragisches Kapitel von dem es in der Zukunft einmal heissen wird: Sie bemühten sich aus lauter Gier und Bequemlichkeit nicht um die Kranken. Sondern sie berreicherten sich nur an Ihnen.

21.09.2020 Lange ist es her, dass ich etwas berichtet habe. Die gute Zeit der Pflegeverwahrungsheimen, Dank Corona-Massnahmen, ist bald vorbei. Die Angehörigen dürfen langsam wieder zu Besuch kommen. Dadurch können sie nicht mehr ganz so wursteln, wie sie wollen. Sie haben es übrigens geschafft. Die Bekannte ist jetzt an den Rollstuhl gefesselt. Und so kann man sie ganz bequem irgendwo hinstellen und muss nicht schauen, was sie jetzt macht. Wir gehen schon lange nicht mehr mit ihr laufen... hat eine "Pflegerin" zu den Verwandten gesagt. Das ist übrigens die Gleiche die gesagt hat, als sie gebetten wurde zu helfen, als die Bekannte im Rollstuhl nach unten weggerutscht ist. "Ganz sicher nicht ! Ich werde mir hier keinen Rückenschaden holen". Da jetzt das Bargeld zur Neige geht (300 000 Fr.) hat sich die Kesb eingeschaltet. Ich nehme an, jetzt geht es an das Haus, damit man der maroden Pflege - es ist zwar ein Hohn hier von Pflege zu sprechen, dass Geld auch noch in den Rachen schieben kann. Hoffnung, dass in der Pflege sich durch die KESB etwas ändern werde, könne ich mir an den Hut stecken, sagte mir eine langjährige Pflegefachkraft.

26.01.2021 Vor 14 Tagen ist die Bekannte geimpft worden.
Seither hat sie praktisch vorwiegend nur noch geschlafen.
Sie ist Heute um 0300 Uhr verstorben.
Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Was es ausgelöst bzw. beschleunigt hat ist für mich und die Verwandten und Bekannten von ihr klar.

Wir denken an Dich


Mit 20% Pflege geht es ihnen Zuhause besser als mit 100% in einem Pflegeverwahrungsheim.
Schreiben sie undbedingt einen Vorsorgeauftrag und eine Patientenverfügung.


link: «Alzheimer Schweiz»
fordert die Abschaffung des Demenzzuschlags und mehr Unterstützung.

link: Heilen ist anscheinend verboten ! siehe: Alzheimer ist heilbar






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